«Un funeral de fantasía»; Friedrich Schiller; poema y análisis.
Un funeral de fantasía (Eine Leichenphantasie) —a veces traducido como Una fantasía fúnebre, Una fantasía mórbida o Fantasía macabra— es un poema del escritor alemán Friedrich Schiller (1759-1805), compuesto alrededor de 1790.
Tal como lo anuncia su título, Un funeral de fantasía, tal vez uno de los mejores poemas de amor de Friedrich Schiller, nos transporta a una especie de ensoñación o fantasía macabra donde la muerte adquiere una presencia aterradora y un tanto elusiva.
Un funeral de fantasía.
Eine Leichenphantasie; Friedrich Schiller.
Pálido en su terrible mediodía,
Se detiene sobre el inerte bosque muerto;
El espíritu nocturno suspira agitando el aire;
Las nubes descienden en la lluvia;
Lamentándose, las frágiles estrellas se desvanecen,
Parpadeando como las moribundas lámparas del sepulcro.
Agotadas como espectros, visiones mudas,
Oscuras con la pompa de la muerte, en lento movimiento,
Custodian aquel campo triste de pálidas procesiones,
Donde las tumbas se cierran detrás de la noche.
Con tenue, profunda y abisal mirada,
Apoyado sobre sus adeptos ¿quién temblará al pasar?
Desgarrando el corazón en pedazos
Un gemido rompe la silenciosa profundidad.
Aplastado por el hierro del destino, él parece reunir
Hasta la última gota de vida para entrar en el sarcófago,
Y escuchad: ¿pueden estos labios fríos murmurar Padre?
La tajante lluvia se demora en aquel sitio de horror,
Penetrando los huesos, los músculos carcomidos por la desesperación,
Y el corazón del terror agita los cabellos de plata.
Sangran violentas las heridas del fuego,
(A través del agonizante corazón deshecho)
Sobre los labios sin voz se oye un: Mi Padre;
Y aún el espectro sin retoños murmura: Mi Hijo.
(Helado, congelado, envuelto en un blanco sudario,
Tu dulce y dorado sueño allí será vaciado)
El nombre del Padre muere en tu maldición.
(Helado, helado, allí reposa)
Muertos, tu alegría y tu esperanza partieron.
Leve, como si de los frescos brazos de la aurora,
Mientras la brisa del Elíseo sonríe en lo alto,
Ahogado por el clamor de las rosas, el cariño de Flora
Derrama sus pétalos sobre sus despojos de amor.
Alegre, sobre las viñas, sus pasos marcharon en dicha;
La ola de plata reflejaba la sonrisa de su rostro;
Satisfecho, como la llama encendida por un beso;
El corazón de la doncella fue su presa.
El valor surgió en él, un deseo por el mundo,
Como un ciervo de la montaña que ha descuidado su arroyo;
Como un águila cuyas plumas han sido consumidas por el sol;
Su esperanza barrió el cielo con alas ilimitadas.
Orgulloso como el corcel que lanza espuma en la batalla,
Que sin temor ruge en la tormenta de los valientes;
Arrojando al viento la furia salvaje de sus crines;
Así se lanzó hacia adelante, por los príncipes y esclavos.
La vida, como un día de primavera, serena y divina,
Pasó como la brisa bajo la estrella matutina;
Sus murmullos se ahogaron en el oro del vino;
Y sus penas fueron agotadas en la ola del baile.
Mundos ocultos habitan en la esperanza de su juventud;
(Cuando en él maduraba la virilidad y la fama)
De las semillas de su juventud
¿Qué cosechas están destinadas a perdurar?
Esa hombría no estaba destinada;
(Tañen las campanas de la muerte,
Las bisagras de la cripta se quejan)
¡Qué triste, Oh Muerte, es el sitio de tu morada!
La hombría no es nuestro destino;
(Fluyan, amargas lágrimas)
Corred, amados, por el sendero del sol,
Subid sobre los mundos a descansar con los perfectos;
Disfrutad la dicha que los espíritus han ganado,
Y escapad de la pena de estos salones benditos.
De nuevo (en aquel pensamiento encontró paz)
Nos veremos en aquél Edén al que has huido;
(Escuchad: el ataúd se hunde con un sordo, hosco sonido,
Mientras las cuerdas se tensan sobre el sueño de los muertos)
¡Oh, tumba, él ya es tuyo!
El ojo le dice a la aflicción lo que los oídos no perciben,
Aferrados unos a otros, nos atrevemos al rencor,
Hasta que el corazón se silencia en la música de las lágrimas.
Pálido en su horrible mediodía,
Se detiene sobre el inerte bosque muerto;
El espíritu nocturno suspira agitando el aire;
Las nubes descienden en la lluvia;
Lamentándose, las frágiles estrellas se desvanecen,
Parpadeando como las moribundas lámparas del sepulcro.
La tierra cae sobre el montículo taciturno;
La tumba se ha cerrado sobre el tesoro que ha encontrado;
Alto, siempre más alto crece el túmulo oscuro,
Y nunca nos devolverá nuestras lágrimas.
Mit erstorb'nem Scheinen
Steht der Mond auf totenstillen Hainen,
Seufzend streicht der Nachtgeist durch die Luft -
Nebelwolken trauern,
Sterne trauern
Bleich herab, wie Lampen in der Gruft.
Gleich Gespenstern, stumm und hohl und hager,
Zieht in schwarzem Totenpompe dort
Ein Gewimmel nach dem Leichenlager
Unterm Schauerflor der Grabnacht fort.
Zitternd an der Krücke,
Wer mit düsterm, rückgesunknem Blicke
Ausgegossen in ein heulend Ach,
Schwer geneckt vom eisernen Geschicke,
Schwankt dem stummgetragnen Sarge nach?
Floß es "Vater" von des Jünglings Lippe?
Nasse Schauer schauern fürchterlich
Durch sein gramgeschmolzenes Gerippe,
Seine Silberhaare bäumen sich.
Aufgerissen seine Feuerwunde!
Durch die Seele Höllenschmerz!
»Vater« floß es von des Jünglings Munde.
»Sohn« gelispelt hat das Vaterherz.
Eiskalt, eiskalt liegt er hier im Tuche,
Und dein Traum, so golden einst, so süß,
Süß und golden, Vater, dir zum Fluche!
Eiskalt, eiskalt liegt er hier im Tuche,
Die Wonne und dein Paradies!
Mild, wie umweht von Elysiumslüften,
Wie aus Auroras Umarmung geschlüpft,
Himmlisch umgürtet mit rosigen Düften,
Florens Sohn über das Blumenfeld hüpft,
Flog er einher auf den lachenden Wiesen,
Nachgespiegelt von silberner Flut,
Wollustflammen entsprühten den Küssen,
Jagten die Mädchen in liebende Glut.
Mutig sprang er im Gewühle der Menschen,
Wie ein jugendlich Reh;
Himmelum flog er in schweifenden Wünschen,
Hoch wie der Adler in wolkiger Höh';
Stolz wie die Rosse sich sträuben und schäumen,
Werfen im Sturme die Mähne umher,
Königlich wider den Zügel sich bäumen,
Trat er vor Sklaven und Fürsten daher.
Heiter wie Frühlingstag schwand ihm das Leben,
Floh ihm vorüber in Hesperus' Glanz,
Klagen ertränkt' er im Golde der Reben,
Schmerzen verhüpft' er im wirbelnden Tanz.
Welten schliefen im herrlichen Jungen,
Ha! wenn er einsten zum Manne gereift -
Freue dich, Vater, im herrlichen Jungen
Wenn einst die schlafenden Keime gereift!
Nein doch, Vater - Horch! die Kirchhoftüre brauset,
Und die ehrnen Angel klirren auf -
Wie's hinein ins Grabgewölbe grauset!
Nein doch, laß den Tränen ihren Lauf!
Geh, du Holder, geh im Pfade der Sonne
Freudig weiter der Vollendung zu,
Lösche nun den edlen Durst nach Wonne,
Gramentbundner, in Walhallas Ruh!
Wiedersehn - himmlischer Gedanke!
Wiedersehn dort an Edens Tor!
Horch! der Sarg versinkt mit dumpfigem Geschwanke,
Wimmernd schnurrt das Totenseil empor!
Da wir trunken um einander rollten,
Lippen schwiegen, und das Auge sprach
»Haltet! Haltet!« da wir boshaft grollten -
Aber Tränen stürzten wärmer nach.
Mit erstorb'nem Scheinen
Steht der Mond auf totenstillen Hainen;
Seufzend streicht der Nachtgeist durch die Luft -
Nebelwolken trauern,
Sterne trauern
Bleich herab, wie Lampen in der Gruft.
Dumpfig schollert's überm Sarg zum Hügel,
O um Erdballs Schätze nur noch einen Blick!
Starr und ewig schließt des Grabes Riegel,
Dumpfer - dumpfer schollert's überm Sarg zum Hügel,
Nimmer gibt das Grab zurück.
Friedrich Schiller (1759-1805)
Steht der Mond auf totenstillen Hainen,
Seufzend streicht der Nachtgeist durch die Luft -
Nebelwolken trauern,
Sterne trauern
Bleich herab, wie Lampen in der Gruft.
Gleich Gespenstern, stumm und hohl und hager,
Zieht in schwarzem Totenpompe dort
Ein Gewimmel nach dem Leichenlager
Unterm Schauerflor der Grabnacht fort.
Zitternd an der Krücke,
Wer mit düsterm, rückgesunknem Blicke
Ausgegossen in ein heulend Ach,
Schwer geneckt vom eisernen Geschicke,
Schwankt dem stummgetragnen Sarge nach?
Floß es "Vater" von des Jünglings Lippe?
Nasse Schauer schauern fürchterlich
Durch sein gramgeschmolzenes Gerippe,
Seine Silberhaare bäumen sich.
Aufgerissen seine Feuerwunde!
Durch die Seele Höllenschmerz!
»Vater« floß es von des Jünglings Munde.
»Sohn« gelispelt hat das Vaterherz.
Eiskalt, eiskalt liegt er hier im Tuche,
Und dein Traum, so golden einst, so süß,
Süß und golden, Vater, dir zum Fluche!
Eiskalt, eiskalt liegt er hier im Tuche,
Die Wonne und dein Paradies!
Mild, wie umweht von Elysiumslüften,
Wie aus Auroras Umarmung geschlüpft,
Himmlisch umgürtet mit rosigen Düften,
Florens Sohn über das Blumenfeld hüpft,
Flog er einher auf den lachenden Wiesen,
Nachgespiegelt von silberner Flut,
Wollustflammen entsprühten den Küssen,
Jagten die Mädchen in liebende Glut.
Mutig sprang er im Gewühle der Menschen,
Wie ein jugendlich Reh;
Himmelum flog er in schweifenden Wünschen,
Hoch wie der Adler in wolkiger Höh';
Stolz wie die Rosse sich sträuben und schäumen,
Werfen im Sturme die Mähne umher,
Königlich wider den Zügel sich bäumen,
Trat er vor Sklaven und Fürsten daher.
Heiter wie Frühlingstag schwand ihm das Leben,
Floh ihm vorüber in Hesperus' Glanz,
Klagen ertränkt' er im Golde der Reben,
Schmerzen verhüpft' er im wirbelnden Tanz.
Welten schliefen im herrlichen Jungen,
Ha! wenn er einsten zum Manne gereift -
Freue dich, Vater, im herrlichen Jungen
Wenn einst die schlafenden Keime gereift!
Nein doch, Vater - Horch! die Kirchhoftüre brauset,
Und die ehrnen Angel klirren auf -
Wie's hinein ins Grabgewölbe grauset!
Nein doch, laß den Tränen ihren Lauf!
Geh, du Holder, geh im Pfade der Sonne
Freudig weiter der Vollendung zu,
Lösche nun den edlen Durst nach Wonne,
Gramentbundner, in Walhallas Ruh!
Wiedersehn - himmlischer Gedanke!
Wiedersehn dort an Edens Tor!
Horch! der Sarg versinkt mit dumpfigem Geschwanke,
Wimmernd schnurrt das Totenseil empor!
Da wir trunken um einander rollten,
Lippen schwiegen, und das Auge sprach
»Haltet! Haltet!« da wir boshaft grollten -
Aber Tränen stürzten wärmer nach.
Mit erstorb'nem Scheinen
Steht der Mond auf totenstillen Hainen;
Seufzend streicht der Nachtgeist durch die Luft -
Nebelwolken trauern,
Sterne trauern
Bleich herab, wie Lampen in der Gruft.
Dumpfig schollert's überm Sarg zum Hügel,
O um Erdballs Schätze nur noch einen Blick!
Starr und ewig schließt des Grabes Riegel,
Dumpfer - dumpfer schollert's überm Sarg zum Hügel,
Nimmer gibt das Grab zurück.
Friedrich Schiller (1759-1805)
Más poemas góticos. I Poemas de Friedrich Schiller.
Más literatura gótica:
El análisis, traducción al español y resumen del poema de Friedrich Schiller: Un funeral de fantasía (Eine Leichenphantasie), fueron realizados por El Espejo Gótico. Para su reproducción escríbenos a elespejogotico@gmail.com
2 comentarios:
...es una maravilla
Muy interesante tu blog . Había buscado mucho la traducción de este poema, que fue puesto en música por el gran Franz Schubert.
Gracias por publicarlo
Saludos
Publicar un comentario